Breathwork und Meditation - wo liegt der Unterschied?
Sowohl Breathwork als auch Meditation sind kraftvolle Werkzeuge, um unser inneres Bewusstsein und unsere Achtsamkeit zu fördern und zu stärken. 2015 habe ich mit Meditationen begonnen, 2018 habe ich zum ersten Mal Breathwork ausprobiert. Seitdem sind beide Praktiken Bestandteile in meinem Leben geworden. Breathwork nutze ich seit Jahren täglich bewusst. Zwischendurch habe ich eine Zeit lang weniger meditiert, vor fast drei Monaten habe ich wieder begonnen, fast täglich zu meditieren.
Beide Modalitäten haben ihre Daseinsberechtigung und unterstützen uns auf ganz eigene Art und Weise dabei, unser Bewusstsein und Achtsamkeit zu stärken. In diesem Blogartikel möchte ich einmal genauer beleuchten, wo eigentlich die Unterschiede zwischen Breathwork und Meditation liegen.
Was ist Meditation?
Meditation bezeichnet in der Regel die bewusste Wahrnehmung und Beobachtung des eigenen Atems oder der eigenen Gedanken, ohne diese verändern zu wollen. Es ist ein Tool, das häufig genutzt wird, um aus dem eigenen Gedankenkarussell auszusteigen und innere Ruhe zu fördern.
Meditieren kann viele positive Effekte auf unser Denken, Fühlen und Erleben haben:
- Verringerung von Stress, Angst und Depressionen
- Stärkere emotionale Ausgeglichenheit und Entspannung
- Mehr innere Klarheit und Selbsterkenntnis
- Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und des Erinnerungsvermögens
- Bewusstes Erleben des Jetzt-Moments
- Besserer, erholsamerer Schlaf
- Gestärktes Immunsystem und stabilere Gesundheit
Allerdings ist es für viele Menschen auch eine Herausforderung, einfach in Stille zu sitzen und nichts zu tun - gerade wenn der Alltag sehr laut und hektisch ist. Vor allem für Menschen mit traumatischen Erfahrungen kann die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit beim Meditieren überwältigend sein. Zudem sind die positiven Effekte meist nicht sofort spürbar, sondern erfordern Geduld und eine regelmäßige Praxis (etwas das ich persönlich auch gerade deutlich spüre!).
Was ist Breathwork?
Breathwork ist ein Oberbegriff für verschiedene Atemtechniken, mit denen wir bewusst Einfluss auf unser Nervensystem, Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit nehmen können.
Bewusstes Atmen und spezifische Atemtechniken können unter anderem folgende Wirkungen haben:
- Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen) und Stärkung von Dankbarkeit
- Erhöhung der Lungenkapazität und Sauerstoffversorgung des Körpers
- Verbesserung der Herzratenvariabilität
- Regulierung und Beruhigung des Nervensystems
- Erleichterter Zugang zu Körperwahrnehmung und Emotionen
- Tiefere Verbindung zu sich selbst
Im Gegensatz zur stillen Meditation ist Breathwork sehr leicht im Alltag anwendbar und zeigt oft schon nach wenigen Atemzügen eine spürbare Wirkung. Das Praktizieren von Atemübungen gibt unserem oft sehr aktiven Verstand etwas zu tun und erleichtert vielen den Einstieg in das eigene innere Bewusstsein.
Mehr über Breathwork kannst du unter anderem auch in meinem Blogartikel „Was ist Breathwork – und was ist es nicht?“ lesen (Link).
Wie kannst du Meditation und Breathwork kombinieren?
Es geht mir mit diesem Blogartikel nicht darum, zu zeigen, dass eine Methode besser wäre als die andere. Ganz im Gegenteil: Meditation und Breathwork schließen sich keineswegs aus, sondern können sich wunderbar ergänzen.
Für mich persönlich ist es zum Beispiel hilfreich und kraftvoll, wenn ich meine Meditation mit ein paar Minuten bewusster Atmung oder einer Atemtechnik zur Konzentrationssteigerung beginne, bevor ich in die Stille gehe. Bewusstes Atmen kann helfen, zur Ruhe zu kommen, das Nervensystem zu regulieren und sich leichter nach innen auszurichten.
Auch nach einer intensiven Breathwork-Session kann eine Meditation dabei unterstützen, das Erlebte zu integrieren und den meditativen Zustand noch zu vertiefen.
Unabhängig davon, ob du eher mit Meditation oder mit Breathwork starten möchtest: Ich empfehle dir, dir regelmäßig Raum und Zeit zu nehmen, um mit diesen kraftvollen Tools zu praktizieren und herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Wenn du noch mehr über das Meditieren erfahren und verschiedene Techniken ausprobieren möchtest, dann melde dich gerne zu meinem Online-Kurs „Let’s Breathe“ an – dort wartet ein ganzes Modul zum Thema „Mediationen“ auf dich, mit dem du noch tiefer einsteigen und deine eigene Praxis erweitern kannst. Ich stelle dir dort außerdem drei konkrete Meditationen vor und leite dich durch eine dreißig-minütige Meditationspraxis. (Nebenbei beinhaltet der Kurs noch neun weitere ausführliche Module rund um die Atmung, verschiedene Atemtechniken und den Aufbau deiner individuellen Atempraxis. Hier findest du alle Informationen zu Let’s Breathe).
Ich bin neugierig: Welche Erfahrungen hast du bereits mit Breathwork und Meditieren gemacht? Praktizierst du beides oder konzentrierst du dich auf eine der beiden Modalitäten? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Viele liebe Grüße
deine Svenja
P. S. Ein spannendes Buch, das ich zu Beginn meiner Meditationsreise gelesen habe, ist „Meditation für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst.“ von Ulrich Ott.
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