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Die Entwicklung meiner Breathwork-Praxis

Ein Portrait-Foto von Svenja, mit dem Meer im Hintergrund. Svenja lacht in die Kamera.
Svenja Tasler
10.5.24
4 Minuten Lesezeit
Vier Hände von zwei Personen, die sich halten.

Ein Weg zur tieferen Heilung

Als Breathwork-Coach und -Trainerin habe ich die transformative Kraft des bewussten Atmens in den letzten Jahren sowohl persönlich als auch in meiner Arbeit mit anderen tief erforscht. Heute möchte ich darüber sprechen, wie sich meine Erfahrungen mit Breathwork im Laufe der Zeit verändert haben und wie meine Ausbildung in Somatic Experiencing zu einer Neuausrichtung meines Ansatzes geführt hat.

Zunächst mal mag ich dich daran erinnern, dass jede Person ganz individuelle, einzigartige Erfahrungen in transformativen Breathwork Sessions macht.

Was genau du beim Breathwork alles erleben kannst, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen [LINK]. Dort erkläre ich dir auch, warum wir überhaupt unterschiedliche Erfahrungen machen.

Meine frühen Breathwork-Erfahrungen

Zu Beginn meiner Breathwork-Reise waren meine Sessions geprägt von intensiven körperlichen und emotionalen Erfahrungen. Diese Sessions waren Tauchgänge in mein inneres Erleben, in denen angestaute Emotionen und Empfindungen mit großer Intensität an die Oberfläche kamen. Ich erinnere mich an überwältigende Momente, in denen ich spürte, dass angestaute Energien und Gefühle in meinem Körper endlich einen Weg fanden, sich auszudrücken.

Falls du die Geschichte, wie ich zum Breathwork gekommen bin, noch nicht kennst, kannst du sie in diesem Artikel nachlesen [LINK].

Der Wandel durch eine regelmäßige Praxis

Mit zunehmender Praxis und meiner Ausbildung zum Breathwork-Coach begannen sich meine Erfahrungen zu verändern. Die Sessions wurden weniger intensiv, blieben aber kraftvoll.

Ich entdeckte, dass Breathwork nicht nur ein Werkzeug ist, um "große Themen" aufzuarbeiten. Vielmehr wurde es zu einer regelmäßigen Praxis, um den alltäglichen emotionalen und energetischen Ballast zu verarbeiten. Breathwork bietet mir die Möglichkeit, die im Alltag entstehende Aktivierung meines Nervensystems zu entladen und mir mehr inneren Freiraum und Entspannung zu verschaffen.

Ein neuer Ansatz durch Somatic Experiencing

Meine Ausbildung in Somatic Experiencing nach Peter Levine eröffnete mir ab 2022 eine neue Perspektive auf die Arbeit mit dem Körper und dem Nervensystem. Ich lernte, die Bedeutung eines regulierten Nervensystems zu schätzen und erkannte, dass die Suche nach kathartischen Erfahrungen nicht immer der heilsamste Weg ist.

Anstatt nach intensiven emotionalen Durchbrüchen zu streben, begann ich, einen sanfteren Ansatz zu verfolgen, der die langsame und sichere Verarbeitung und Integration von Emotionen und Traumata fördert.

Entwicklung meines eigenen Breathwork-Ansatzes

Inspiriert von meinen eigenen Erfahrungen und den Erkenntnissen aus meinen Fortbildungen habe ich meinen Breathwork-Ansatz weiterentwickelt. Ich konzentriere mich mittlerweile darauf, meinen Klient*innen zu helfen, in sicherer Verbindung mit ihrem Körper und ihrem Nervensystem zu bleiben.

Durch diesen neuen Ansatz biete ich einen Raum, in dem Heilung in einem Tempo stattfinden kann, das individuell angepasst ist und das persönliche Wohlbefinden nicht überfordert. Diese Praxis unterstützt eine tiefere Heilung, indem sie den Menschen hilft, ihre inneren Ressourcen zu stärken und einen Zustand innerer Sicherheit zu finden.

Was du von meinen Sessions erwarten kannst

In meinen Sessions kannst du eine Praxis erleben, die auf die Regulierung des Nervensystems abzielt und dir hilft, einen tieferen Kontakt zu dir selbst zu finden.

Es geht nicht darum, ausschließlich intensive emotionale Erfahrungen zu forcieren, sondern um das sanfte Zulassen dessen, was im Moment präsent ist, und um die Unterstützung der natürlichen Fähigkeit deines Körpers zur Selbstregulierung.

Ein Blick in die Zukunft

Meine Reise mit Breathwork ist eine ständige Entdeckung, die noch lange nicht ihr Ende erreicht hat. Ich bin ehrlich neugierig und gespannt darauf, wie sich meine Praxis und meine Erfahrungen in Zukunft weiterentwickeln werden, und ich bin dankbar für die Möglichkeit, diesen Weg der Heilung mit anderen zu teilen.

Ich würde mich freuen, wenn du in den Kommentaren teilen magst, wie deine Erfahrungen mit Breathwork waren und ob du ähnliche Entwicklungen in deiner Praxis bemerkt hast. Jeder von uns ist einzigartig, und ich freue mich darauf, von deinen Erfahrungen zu lesen.

Alles Liebe,

deine Svenja

Ein Portrait-Foto von Svenja, mit dem Meer im Hintergrund. Svenja lacht in die Kamera.
Svenja Tasler
10.5.24
4 Minuten Lesezeit