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Von festgelegten Rollen zu einer inklusiven Weltanschauung:

Die Reise meiner Auffassung von Weiblichkeit

Vor einigen Jahren habe ich auf meinem Blog mit großer Begeisterung über das Thema „Weiblichkeit“ geschrieben. Mein Wunsch war es, Frauen dabei zu unterstützen, sich in ihrer Weiblichkeit sicherer zu fühlen. Mit der Zeit und durch intensive Auseinandersetzung hat sich mein Verständnis zu diesen Dingen tiefgreifend gewandelt. Darüber möchte ich dir in diesem Blogartikel etwas mehr erzählen.

Die Grenzen der Dualität  

Ursprünglich gab es über diese URL einen Blogartikel mit dem Titel „Was bedeutet Weiblichkeit?“, in dem ich über „weibliche“ und „männliche“ Energie und typisch weibliche und männliche Eigenschaften geschrieben habe. Inspiriert waren diese Gedanken von dem vielleicht bekannten Yin-Yang-Prinzip und von einigen Coaches, denen ich damals noch gefolgt bin, die sich ebenfalls mit diesen Themen beschäftigt hatten.

Über die Jahre habe ich jedoch begonnen, mich mehr und mehr auch mit Themen rund um Gender (Geschlechter), Identität und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu beschäftigen. Je mehr ich dazu gelernt habe – und inspiriert zum Beispiel durch kritische Reflexionen von Jennifer Ospelt (von Humble Hub) und Kaja Andrea – desto klarer wurde mir:

Diese binäre Aufteilung von „weiblicher“ und „männlicher“ Energie trägt sehr häufig vor allem zu einer Verstärkung unter anderem patriarchaler, misogyner und transfeindlicher Strukturen bei. Sie schließt nicht nur Menschen aus, die sich nicht in diesem dualen Schema wiederfinden, sondern verhindert auch eine freie Entfaltung individueller Potenziale.

Ein neues Verständnis von Weiblichkeit

Meine Arbeit mit Somatic Experiencing und der Wunsch, einen Trauma-sensiblen und inklusiven Ansatz in meiner Arbeit zu verankern, haben mich zu einem neuen Verständnis von Weiblichkeit geführt – einem, das nicht an biologische oder gesellschaftliche Vorstellungen von Geschlecht gebunden ist.

Stattdessen begreife ich Weiblichkeit jetzt als einen Raum für Empathie, Intuition, Verbindung und Kreativität, der jedem Menschen zugänglich ist, unabhängig von biologischem Geschlecht oder Gender-Identität.

Die Bedeutung inklusiver Räume beim Breathwork

Meine Erfahrungen mit Breathwork haben mich gelehrt, wie heilsam es ist, den Körper und seine Signale wirklich zu hören und ihm zu erlauben, seine Geschichten zu erzählen. In meinen Sessions möchte ich eine sanfte Annäherung an das, was in uns lebt, ermöglichen. Dieser Ansatz steht im Einklang mit einer inklusiven Auffassung von Heilung und Selbstentfaltung.

Das Bewusstsein für meine eigenen Privilegien und die Notwendigkeit, sichere und inklusive Räume zu schaffen, ist zu einem zentralen Bestandteil meiner Arbeit geworden. Es geht mir nicht mehr nur darum, Frauen auf ihrem Weg zu unterstützen, sondern alle Menschen zu begleiten, die auf der Suche nach Verbindung, Heilung und Authentizität sind.

Ein Aufruf zum Dialog

Ich möchte dich einladen, mit mir in den Dialog zu treten und gemeinsam zu erkunden, was „Weiblichkeit“ jenseits traditioneller Vorstellungen bedeuten kann. Es ist eine Einladung, die Vielfalt unserer Erfahrungen zu würdigen und Wege zu finden, wie wir uns in einer Welt, die von Empathie, Verständnis und echter Inklusion geprägt ist, sicher und geborgen fühlen können.

Die Reise von einer eng definierten Auffassung von Weiblichkeit hin zu einer inklusiven und vielschichtigen Perspektive war für mich tiefgreifend und lehrreich. Ich bin dankbar für jeden Schritt dieser Entwicklung und freue mich darauf, diesen Weg mit dir gemeinsam weiterzugehen.

Alles Liebe,
deine Svenja

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